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Ratgeber

Glasklar durchdacht:
Alles, was Sie über freistehende Wintergärten wissen müssen

Stellen Sie sich einen Raum vor, der die Grenzen zwischen drinnen und draußen auflöst – willkommen in der Welt der freistehenden Wintergärten! Anders als ein klassischer Anbau oder eine Terrassenüberdachung bietet diese besondere Variante des erweiterten Wohnraums die Vorteile eines Sommergartens, eines Gewächshauses und eines zusätzlichen Wohnzimmers in einer einzigartigen Konstruktion. Ob als luftiger Kaltwintergarten oder behaglicher Wohnwintergarten – die Möglichkeiten sind so vielfältig wie Ihre Wünsche.

Inhaltsverzeichnis

Die Vorteile eines freistehenden Wintergartens

Freistehende Wintergärten bieten eine Fülle von Vorteilen, die sie zu einer attraktiven Alternative zu angebauten Varianten machen. Diese eigenständigen Glasbauten vereinen Flexibilität, Kreativität und Naturverbundenheit auf einzigartige Weise. Lassen Sie uns einen Blick auf die besonderen Vorzüge werfen, die einen freistehenden Wintergarten zu einem wahren Juwel in Ihrem Garten machen können:

 

Flexibilität in der Platzierung: Ein freistehender Wintergarten bietet größere Freiheit bei der Positionierung im Garten. Dies ermöglicht eine optimale Ausrichtung zur Sonne und die Wahl der besten Aussicht. Sie können den Wintergarten dort platzieren, wo er am meisten Sonnenlicht erhält oder den schönsten Blick in Ihren Garten bietet.

 

Vielseitige Nutzungsmöglichkeiten: Durch seine separate Lage eignet sich ein freistehender Wintergarten hervorragend als abgeschiedener Rückzugsort. Er kann als Meditationsraum, Künstleratelier, als Home-Office oder sogar als Gästehaus genutzt werden. Die Abgeschiedenheit vom Haupthaus schafft eine ruhige Atmosphäre für konzentriertes Arbeiten oder Entspannung.

 

Individuelles Design: Freistehende Wintergärten bieten mehr Gestaltungsfreiheit in Bezug auf Design und Größe. Sie können als markantes architektonisches Element gestaltet werden, das sich von der Hauptstruktur abhebt. Dies erlaubt es Ihnen, kreative und einzigartige Designs zu verwirklichen, die möglicherweise nicht zum Haupthaus passen würden.

 

Verbindung mit der Natur: Da sie mitten im Garten stehen, bieten freistehende Wintergärten eine unmittelbare Verbindung zur Natur und eine 360-Grad-Sicht auf die Umgebung. Dies schafft ein Gefühl, mitten in der Natur zu sein, während man gleichzeitig vor den Elementen geschützt ist.

 

Stabilität und Wetterfestigkeit: Freistehende Wintergärten werden oft so konstruiert, dass sie einem stärkeren Wind auf der freien Fläche standhalten können. Dies macht sie besonders robust und langlebig, selbst unter widrigen Wetterbedingungen.

Die Herausforderungen eines freistehenden Wintergartens

Freistehende Wintergärten bieten zwar viele Vorteile, bringen aber auch einige Herausforderungen mit sich. Es ist wichtig, diese Aspekte zu berücksichtigen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Hier sind die wesentlichen Punkte, die Sie beachten sollten:

 

Höhere Baukosten: Im Vergleich zu angebauten Wintergärten sind freistehende Varianten oft teurer. Dies liegt an der zusätzlichen Konstruktion für alle vier Wände sowie dem separaten Fundament. Auch die Kosten für Ver- und Entsorgungsleitungen können höher ausfallen.

 

Komplexere Genehmigungsverfahren: Freistehende Wintergärten werden oft als eigenständige Gebäude betrachtet. Dies kann zu aufwendigeren Genehmigungsverfahren führen, da möglicherweise strengere baurechtliche Vorschriften gelten als bei Anbauten.

 

Energieeffizienz: Die größere Oberfläche eines freistehenden Wintergartens kann zu höheren Energieverlusten führen. Dies erfordert eine besonders gute Isolierung und möglicherweise höhere Heizkosten im Winter.

 

Wetterexposition: Da der Wintergarten von allen Seiten der Witterung ausgesetzt ist, muss besonders auf Wetterfestigkeit und Stabilität geachtet werden. Dies betrifft sowohl die Konstruktion als auch die Materialwahl.

 

Verbindung zum Haupthaus: Der Weg zwischen Haupthaus und Wintergarten liegt im Freien. Dies kann bei schlechtem Wetter oder für Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine Herausforderung darstellen.

 

Zusätzlicher Pflegeaufwand: Ein freistehender Wintergarten erfordert oft mehr Pflege und Reinigung, da er von allen Seiten der Umwelt ausgesetzt ist. Dies betrifft insbesondere die Reinigung der Glasflächen und die Wartung der Konstruktion.

Zählt ein freistehender Wintergarten als Wohnfläche?

Ein unbeheizter Wintergarten wird bei der Wohnflächenberechnung berücksichtigt, jedoch nicht vollständig als Wohnfläche gezählt. Die genaue Anrechnung hängt von der verwendeten Berechnungsmethode ab:

 

Nach der Wohnflächenverordnung (WoFlV): Ein unbeheizter Wintergarten wird zu 50 % der Grundfläche als Wohnfläche angerechnet. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass ein unbeheizter Wintergarten nur eingeschränkt nutzbar ist und nicht ganzjährig als vollwertiger Wohnraum dient. Ein beheizter Wintergarten wird dagegen zu 100 % zur Wohnfläche angerechnet, da er theoretisch das ganze Jahr über genutzt werden kann.

 

Nach DIN 277: Bei Verwendung der DIN 277-Norm wird auch ein unbeheizter Wintergarten zu 100 % als Wohnfläche berücksichtigt.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass die Anrechnung eines unbeheizten Wintergartens Auswirkungen auf verschiedene Aspekte haben kann:

  • Mietpreis: Bei der Berechnung der Miete kann die zusätzliche Fläche zu einer Erhöhung führen.
  • Immobilienwert: Die erweiterte Wohnfläche kann den Wert der Immobilie steigern.
  • Versicherungen: Für Hausrat- und Gebäudeversicherungen ist die korrekte Wohnflächenangabe relevant.
  • Grundsteuer: Auch unbeheizte Wintergärten müssen in der Grundsteuererklärung angegeben werden.

Für Eigentümer und Mieter ist es ratsam, die genaue Berechnungsmethode zu kennen und bei Bedarf einen Experten zur korrekten Ermittlung der Wohnfläche hinzuzuziehen.